Zusammenarbeit mit den Eltern

Um dem Kind eine optimale Betreuung garantieren zu können, ist es auf eine gute Zusammenarbeit zwischen der Tagespflegeperson und den Eltern angewiesen.

 

Wie sieht diese Zusammenarbeit aus?

Die Grundlage einer funktionierenden Zusammenarbeit stellt mein pädagogisches Konzept dar. Denn Kindererziehung ist nicht nur die Sache der Tagespflegeperson, sondern vielmehr eine gemeinschaftliche Aufgabe und gilt als wesentlicher Grundsatz in meiner Tagespflegestelle. Eingelöst wird dieser Anspruch auf einer gemeinsamen getragenen Verantwortung durch ein Kollektiv zwischen den Eltern und der Tagespflegeperson.

Ein regelmäßiger Austausch zwischen der Tagespflegeperson und den Eltern ist von großer Bedeutung, um Sorgen, Ängste, aber auch Erfolge und die individuelle Entwicklung des Kindes zu besprechen.

Eltern, die von der Betreuung ihres Kindes überzeugt sind, vermitteln dies ihrem Kind durch ihre Körperhaltung, einem gegenseitigen respektvollen Umgang sowie ihrem Vertrauen.

In der Zusammenarbeit stehen die gemeinsamen Interessen am Kind im Vordergrund.

 

Im täglichen Gruppengeschehen:

  • entstehen Freundschaften
  • wird das Kind dort abgeholt, wo es mit seinen Fertigkeiten und Fähigkeiten steht (Förderung/Forderung)
  • spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Hierbei ist die Zubereitung von Speisen, Tisch eindecken und Tischmanieren erwähnenswert
  • ist auch die Hygiene ein wesentlicher Baustein mit Händewaschen, Windelwechseln und Zähneputzen
  • ist die Pünktlichkeit beim Bringen und Abholen des Kindes von großer Bedeutung, da es dem Kind Sicherheit vermittelt

Absprachen zwischen Eltern und Tagespflegeperson müssen vertraulich behandelt und eingehalten werden.

 

Im Krankheitsfall eines Kindes muss das Abholen seitens der Eltern gewährleistet sein. Einschneidende innerfamiliäre Erlebnisse (z.B. Trennung oder Tod eines Familienangehörigen), die den allgemeinen Gesundheitszustand des Kindes beeinträchtigen, sollten der Tagespflegeperson mitgeteilt werden. Somit kann sie in dieser schwierigen Zeit das Kind besser unterstützen. 

 

Eingewöhnungsphase 

Der erste Schritt in der Eingewöhnungsphase beginnt mit der Kontaktaufnahme und einer Terminabsprache. Dem folgt das erste Kennenlernen sowie die Vorstellung des pädagogischen Konzeptes.

Voraussetzung für die Betreuung ist, dass die Tagespflegeperson, die Eltern und das Kind Sympathie füreinander empfinden. Auf dieser Grundlage kann sich Vertrauen entwickeln und die ersten Gespräche über die individuellen Verhaltensweisen des Kindes in unterschiedlichen Situationen stattfinden.

Der gemeinsamen Entscheidung, das Kind betreuen zu lassen, folgt die Vertragsvereinbarung.

Es werden Termine mit ansteigenden Betreuungsstunden auch ohne Eltern vereinbart, bis hin zur Akzeptanz der neuen Bezugsperson/Tagespflegeperson.



Die Bring- und Abholsituation

Das Bringen und Abholen zeichnet sich durch ein immer wiederkehrendes Ritual der Begrüßung und Verabschiedung aus. Dieser individuelle Prozess ist tagesformabhängig sowie von dem sozialen Gefüge Eltern-Kind-Tagespflegeperson. Um eine zügige Übergabe des Kindes zu gewährleisten, ist das gegenseitige Loslassen Eltern-Kind und Kind-Eltern sowie das willkommen heißen durch die Tagespflegeperson wichtig. Basis dessen ist ein respektvoller Umgang in der täglichen Bring- und Abholsituation. Dabei steht auch das Erleben und Annehmen sozialer Kompetenzen im Mittelpunkt sowie die Vorbildfunktion der kindlichen Bezugsperson. Diese zeichnet sich durch gegenseitigen Respekt aus. Die persönliche Verabschiedung von der Gruppe und der Tagespflegeperson bilden einen harmonischen Tagesabschluss und einen Neuanfang für den nächsten Tag.